Es gibt so Gerichte die schmecken nach Kindheit, nach Harmonie, nach Wohlfühlen und vermitteln ein absolut wohliges Gefühl. So geht es mir mit diesem Familienrezept. Meine Oma Berti hat dies früher oft gekocht. Dabei wurde gerne mal erzählt, dass dies früher an schlesischen Gutshöfen ein „Sonntags-Pflicht-Essen“ für alle Bedienstete war. Bei einem Besuch im schlesischen Museum in Görlitz bin ich tatsächlich über ein solches Rezept „gestolpert“, und hier wurde dieses Essen als Sonn- und Festtagsessen aufgeführt. Dieses war zu früheren Zeiten ein Muss!
Heute ist es bei uns eher ein Höhepunkt im Speisenplan. So behält dieses Essen etwas ganz Besonderes. Und wenn Oma es kochte wusste ich auch genau, ich muss was Besonderes sein
Die Klöße werden traditionell aus 100% gekochten (Pell)-Kartoffeln, Weizenmehl, Eiern und Gewürzen (Salz, Pfeffer, Muskat) hergestellt. Dazu ein frisches Sauerkraut, welches mit eine gespickten Zwiebel in Wasser lang gesiedet wurde und, vor dem Servieren durch ein Passiertuch trocken gedrückt, mit ausgelassenem Speck nebst Grieben übergossen serviert wird. Dazu ein guter Schweinebraten (Nackenstück!) mit viel guter brauner Soße. Lecker, lecker, lecker…




